Frequently asked questions

Vorbereitung

  • 1. Wie vertragen sich die verschiedenen Lackqualitäten miteinander?

    • Acryl- und Nitro-Kombilacke zeichnen sich insbesondere durch schnellere Trocknungszeiten und härtere Oberflächen aus. Daher finden im Automobilbereich überwiegend solche Lacke Anwendung.
    • Kunstharzlacke (=Alkydharz) sind für "ungeübte Sprayer" leichter zu verarbeiten, weil der Lack langsamer trocknet und somit keine sichtbaren Übergänge entstehen, wenn man die Sprühdose neu ansetzt. Dies ist insbesondere bei der Lackierung größerer Flächen (z.B. Tischplatten, Schrankfronten) von Vorteil.
  • 2. Was ist bei den Angaben der Trocknungszeiten zu beachten?

    Die Trocknungszeiten finden Sie im Technischen Merkblatt des entsprechenden Produktes auf dieser Homepage. Die Trocknungszeiten sind immer abhängig von der Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und der Stärke der aufgetragenen Lackschicht. Unsere Trocknungsangaben wurden bei einer Umgebungstemperatur von 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% gemessen.
    • Straubtrocken: die Lackschicht ist soweit trocken, dass sich Staubpartikel nicht mehr in den Lack einschließen können.
    • Grifffest: der Lack ist noch nicht vollständig durchgehärtet und belastbar, kann aber schon angefasst werden.
    • Überarbeitbar: der Lack kann angeschliffen und überlackiert werden.
    • Durchgetrocknet: der Lack hat die Endhärte erreicht.
  • 3. Bei welchen Witterungsbedingungen kann man lackieren?

    Natürlich bei trockenem Wetter bzw. in trockener und windgeschützter Umgebung. Die Dose sollte Raumtemperatur haben. Optimale Ergebnisse erzielt man, wenn die Umgebung eine Temperatur zwischen +15° und 25°C hat. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht höher als 60 % sein, weil sonst die Trocknung erheblich verzögert werden würde.
  • 4. Wie erkennt man die Haltbarkeit der Sprühdosen und Lackstifte?

    Unsere Produkte haben im Boden einen Druck, der wie folgt aussehen könnte:
    P 06/23
    EXP 06/33
    Das P steht für Produktion:06/23 bedeutet Kalenderwoche 06 im Jahr 2023.
    EXP steht für Mindesthaltbarkeit, also in diesem Beispiel bis Kalenderwoche 06 im Jahr 2033.
  • 5. Wie lagere ich die Produkte von European Aerosols?

    Die Lagerung sollte im verschlossenen Originalgebinde in einem trockenen Raum (max. 60 % Luftfeuchtigkeit) bei Temperaturen zwischen 10° – 25°C erfolgen. Aqua-Lacke sind vor Frost zu schützen. Die Produkte sind vor Licht und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Achtung: Aerosole dürfen keinesfalls Temperaturen über 50°C ausgesetzt werden und sind von Zündquellen fernzuhalten.
  • 6. Wie lange kann ich die Produkte aufbewahren und verwenden?

    Wir garantieren bei sachgemäßer Lagerung (=10°-25°C, relative Luftfeuchte von max. 60%) eine Mindesthaltbarkeit von:
    • 10 Jahren für unsere lösemittelhaltigen Lackaerosole.
    • 10 Jahren für die technischen Aerosole und Unterbodenschutz-Sprays.
    • 5 Jahren für die wasserbasierenden Lackaerosole.
    • 5 Jahren für die Lackstifte und streich- bzw. spritzbaren Unterbodenschutzprodukte.
    • 2 Jahren für die Spachtelprodukte.
  • 7. Sind AQUA-Lacke wetterbeständig?

    Die neue Generation unserer Aqua-Lacke kann auch für die Lackierung von Objekten für den Außenbereich eingesetzt werden. Voraussetzung für die Wetterfestigkeit ist die vollständige Aushärtung des Lackes, die nach 5 Tagen erreicht ist.
  • 8. Kann man die Sprühlacke im Wohnungsinneren anwenden?

    Wenn nicht großflächig lackiert wird, grundsätzlich ja. Hier ist allerdings auf ausreichende Belüftung zu achten. Bitte die Hinweise hierzu auf der Dose beachten. Außerdem muss die Umgebung unbedingt großflächig vor Sprühnebel geschützt werden.
  • 9. Welche Sicherheitsvorkehrungen sollte ich beim Sprühen treffen?

    Die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen sind von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Bitte beachten Sie die entsprechenden Angaben auf den Produktetiketten.
    Generell sind Aerosole vor Licht und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und dürfen keinesfalls Temperaturen über 50°C ausgesetzt werden. Die Sprays sind von Zündquellen fernzuhalten. Sprühen Sie also niemals auf Flammen oder glühende Körper.
    Aerosoldosen dürfen niemals gewaltsam geöffnet oder verbrannt werden; auch nicht, wenn die Dose leer ist.
    Sorgen Sie stets für eine ausreichende Belüftung. Beim Verwenden von Lacksprays kann es zur Bildung explosionsfähiger Gemische in der Luft kommen. Vermeiden Sie, dass die Produkte in die Hände von Kindern gelangen.
  • 10. Welcher Klarlack ist der Richtige?

    • Alle Lacke (Acryl, Nitro-Kombi, Kunstharz) sind mit Kunstharzlacken überlackierbar.
    • Kunstharzlacke können nur mit Kunstharzlacken überlackiert werden. Acryllacke bzw. Nitro-Kombilacke können nicht auf Kunstharz lackiert werden. Dies würde aufgrund der unterschiedlichen Trocknungszeiten zum "Hochziehen" des Lackes führen.
    • Automobil-Reparaturlacke (Acryl, Nitro-Kombi) sind am Besten mit 2-Schicht-Klarlack überzulackieren, dieser hat die beste Benzinbeständigkeit.
    • Effektlacke wie 3D-Effekt, Diamanteffekt, Leuchtspray, Metallic sollten zum Schutz der Effektpigmente mit einem Klarlack überlackiert werden. Wenn es darum geht ein kraftstoffbetriebenes Fahrzeug bzw. Teile davon zu lackieren, ist der 2-Schicht-Klarlack dazu am Besten geeignet. Für eher dekorative Zwecke ist der Zapon-Klarlack (Cristal-Spray) zu empfehlen; dieser hat den höchsten Glanz.
    • Granit Effektspray: Nach der Trocknung (ca. 24 Stunden) ist es unbedingt notwendig, die Granitstruktur zu versiegeln und zum Schutz mit DUPLI-COLOR Granit Klarlack oder einem anderen DUPLI-COLOR Klarlack zu übersprühen (insbesondere bei der Lackierung von Objekten für den Außenbereich).
    • Bronze Effekt, Gold-/Chrom-/Kupfereffekt: diese Effektlacke können nicht mit einem Klarlack geschützt werden. Der Klarlack würde den Effekt zerstören.
    • 2K-Klarlack (z.B. ColorMatic 2K-Klarlack) findet vor allem im professionellen Umfeld Anwendung. Dieser ist besonders widerstandsfähig gegen Kraftstoff und Witterungseinflüsse.
  • 11. Welche Lackqualität (Acryl, Kunstharz o.a.) hat der Inhalt meiner Lackspraydose?

    Bei den meisten Produkten steht diese Information auf dem Dosenetikett. Falls dies nicht der Fall sein sollte, lesen Sie das bitte auf unserer Homepage nach. Sie finden hier zu jedem Produkt ein Technisches Merkblatt, aus dem die Lackqualität hervorgeht.

Untergrund

  • 1. Wie kann man auf Styropor perfekt lackieren?

    • Lacke, also auch Lackaerosole enthalten in der Regel Lösemittel, welche das Styropor angreifen und anlösen. Eine Ausnahme bilden hier die wasserbasierenden Lacke (DUPLI-COLOR AQUA). Diese können bedenkenlos direkt auf Styropor lackiert werden.
    • Im DUPLI-COLOR Sortiment gibt es eine spezielle Farbtonreihe: "Deco Matt". Diese Lacke enthalten ein Speziallösemittel, das die Styroporfläche nicht angreift.
    • Wenn man die spezielle Styroporgrundierung von DUPLI-COLOR verwendet, kann man das Styropor-Objekt anschließend mit jedem beliebigen lösemittelhaltigen Lack überlackieren. Wichtig dabei: Die Grundierung muss vollflächig und komplett deckend das Styropor von der nachfolgenden Lackschicht trennen.
  • 2. Was ist bei der Lackierung von Hartkunststoffen zu beachten?

    Kunststoffe sind empfindlich gegen Lösemittel und reagieren stark auf Temperaturschwankungen (Flexibilität). Zudem haben Sie eine sehr glatte Oberfläche, welche Lacke nicht gut haften lässt. Darum ist die Vorbehandlung mit einer Kunststoff-Grundierung, auch Plastic Primer genannt, unbedingt erforderlich. Diese bildet eine lackierfähige Brücke zwischen dem Kunststoffuntergrund und der nachfolgenden Lackschicht.
  • 3. Warum haftet der Lack nicht richtig?

    War der Untergrund nicht geschliffen, sauber, trocken und fettfrei (silikonfrei)? Gegebenenfalls vor dem Lackieren einen Entfetter oder Silikonentferner einsetzen. Bei problematischen Untergründen Spezialgrundierungen verwenden; z. B. bei lackierfähigen Kunststoffen einen Plastic Primer oder bei Styropor die Styroporgrundierung.

Anwendung

  • 1. Warum haben viele Produkte einen Sprühsicherungsring? Was ist dabei zu beachten?

    Der rote Sprühsicherungsring wurde entwickelt, um ungewolltes Sprühen (z.B. durch Kinder oder Vandalismus im Verkaufsregal) zu verhindern. Dieser kleine rote Ring befindet sich unter der Schutzkappe und unter dem Sprühkopf. Wenn Sie den Sprühkopf abnehmen, kann der Ring sehr einfach mit einem spitzen Gegenstand, z.B. einem Schraubenzieher, leicht angehoben und herausgezogen werden. Bitte hierbei keine Gewalt anwenden, denn das könnte zur Beschädigung der Dose führen, und der Inhalt der Dose könnte heraustreten. Wichtig: der Sprühsicherungsring kann nachträglich wieder eingelegt werden.
  • 2. Was ist Sprühnebel und wie reduziere ich die Auswirkungen?

    Bei wärmeren Temperaturen, aber auch wenn beim Sprühen der Abstand zum Objekt, das lackiert werden soll, zu groß ist, trocknet der Lack bereits in der Luft und kommt gar nicht mehr beim zu lackierenden Objekt an. Dieser in der Luft getrocknete Lack setzt sich als so genannter Sprühnebel auf der Oberfläche ab. Bitte beachten Sie den, auf der Anleitung des Produktes angegebenen, Sprühabstand. Es sollte immer an einem windgeschützten Ort lackiert werden, um zu verhindern, dass sich Partikel vom Sprühnebel auf der noch nassen, lackierten Oberfläche absetzen. Die Menge Sprühnebel, die entstehen kann, ist von der Lackmenge, der Belüftung (Windverhältnisse) und der Anwendung abhängig. In einem Raum kann sich Sprühnebel bis zu 10 Metern im Umkreis verteilen. Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall die Umgebung sorgfältig und großflächig abzudecken.
  • 3. Meine Lackierung hat Läufer, wie kann ich das vermeiden?

    Sprühen Sie im Kreuzgang (horizontal – vertikal). Beginnen Sie außerhalb des Gegenstandes zu sprühen. Drücken Sie in der Bewegung den Sprühkopf fest durch. Führen Sie die Sprühdose langsam und gleichmäßig hin und her und führen Sie die Wendebewegung außerhalb des Objektes durch. So ist der Sprühstrahl am Besten dosierbar und Sie vermeiden, dass zuviel Lack auf der Fläche auftritt und dadurch "Tränen" oder "Läufer" entstehen. Der Sprühabstand zum Objekt darf nicht zu gering sein. Hinweise zum Sprühabstand stehen auf dem jeweiligen Produkt-Etikett; er beträgt in der Regel 15 – 25 cm.
    Die optimale Verarbeitungstemperatur liegt zwischen 15° und 25°C (Raumtemperatur). Die Lackdose, das zu lackierende Objekt, sowie die räumliche Umgebung sollten diese Temperatur haben.
    Versuchen Sie nicht gleich beim ersten Sprühgang eine glatte, deckende Fläche zu erzielen. Mehrere dünne Schichten aufzusprühen ist besser, als den Lack in einer dicken Schicht aufzutragen.
  • 4. Meine Lackierung hat eine Orangenhaut, wie kann ich das vermeiden?

    Bei einem zu großen Sprühabstand trocknet der Lack bereits in der Luft. Dieser Sprühnebel kann sich auf Ihrem lackierten Objekt in einer zunächst matten Oberfläche niederschlagen. Wenn Sie nun eine weitere Schicht auflackieren, bilden sich kleine Erhöhungen, die so genannte "Orangenhaut".
  • 5. Warum blättert die Lackierung ab?

    Der Untergrund sollte immer höher pigmentiert sein als die nachfolgende Lackierung. Grundierungen sind hoch pigmentiert; Klarlacke enthalten keine Farbpigmente. Der optimale Aufbau ist daher Grundierung – Buntlack – Klarlack.
    Ein Aufbau mit Lacken verschiedener Hersteller kann ebenfalls zu Unverträglichkeiten führen. Verwenden Sie also an einem Objekt immer Produkte desselben Herstellers.
    Auf glatten Kunststoffoberflächen kann der Lack nicht haften. Um ein Abblättern zu vermeiden, muss das Objekt immer mit einer Kunststoffgrundierung (Plastic Primer) vorbehandelt werden. Zur Reinigung der Kunststoffoberfläche verwenden Sie bestenfalls zuvor noch Kunststoffreiniger.
  • 6. Warum bilden sich auf meiner Lackierung Runzeln (Lack "zieht hoch")?

    Kunstharzlacke dürfen nur mit Kunstharzlacken überlackiert werden. Die Lösemittel im Kunstharzlack verdunsten langsam, während Lösemittel in schneller trocknenden Acryllacken schnell verdunsten. Wenn man nun einen schnelltrocknenden Acryllack auf einen Kunstharzlack lackiert, lösen die Lösemittel im Acryllack die darunter liegende Schicht an. Da sich die schnelltrocknende Acryllackfläche schneller schließt, als der darunter liegende, angelöste Kunstharzlack trocknen kann, quillt die Lackierung auf und bildet unerwünschte Runzeln. Wenn man Kunstharzlack mit Kunstharzlack überlackiert, ist zu beachten, dass man dies innerhalb von 2 Stunden nach der Erstlackierung oder aber erst wieder nach 24 Stunden tut, sonst erhält man hier den gleichen Effekt des "Hochziehens".

Sonstiges

  • 1. Wo findet man Technische Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter?

    Die Technischen Merkblätter und Sicherheitsdatenblätter zu jedem Produkt finden Sie auf dieser Homepage bei der jeweiligen Produktbeschreibung.
  • 2. Wie entsorgt man die Produkte von European Aerosols korrekt?

    Produktverpackungen (Aerosoldosen, Spachteldosen etc.), deren Inhalt vollständig aufgebraucht ist, können über den Hausmüll entsorgt werden. Gebinde mit Materialresten entsorgen Sie bitte über den Sondermüll. Bitte beachten Sie die Hinweise der Entsorger des DSD (Grüner Punkt).
  • 3. Die Lackierung gefällt mir nicht. Kann ich den Lack wieder entfernen?

    Am Besten sind die Lacke direkt nach dem Lackieren mit Nitroverdünnung oder Aceton zu entfernen. Aqua-Lack kann innerhalb von 20 Minuten mit Wasser und einem tensidhaltigen Reiniger abgewaschen werden.
  • 4. Was ist der Unterschied zwischen 1-Schicht- und 2-Schicht-Lackierungen?

    1-Schicht-Lackierungen erfordern keine Überlackierung mit einem Klarlack. 2-Schicht-Lackierungen sind in der Regel da erforderlich, wo Effektlacke mit speziellen Pigmenten zum Einsatz kommen, zum Beispiel bei Metallic-/Pearl-/Mica-Farbtönen im Automobilbereich. Durch den Klarlack werden die Pigmente gegen Witterungseinflüsse geschützt und der Glanz der Decklackierung optimiert.
  • 5. Ich habe die Dose nicht leer gesprüht. Kann ich sie aufbewahren und zu einem späteren Zeitpunkt weiter verwenden?

    Bei Sprühlacken handelt es sich um geschlossene Lacksysteme. Dadurch wird das Austrocknen des Lackes verhindert und wir können eine Haltbarkeit von 10 Jahren gewährleisten. Die Praxis hat allerdings gezeigt, dass Lacksprays auch 15 – 20 Jahre nach der Produktion noch einwandfrei funktionieren! Wichtig ist natürlich die richtige Lagerung. Bei den meisten Sprays von European Aerosols sorgen selbstreinigende Ventile für entleerte Sprühköpfe. Wenn man aber ganz sicher sein will, dreht man die Dose einfach auf den Kopf und drückt den Sprühkopf 2 – 3 Sekunden lang durch. Auf diese Weise wird nur Treibgas ausgesprüht und das Ventil von Wirkstoffresten (Lackresten) gereinigt.

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